Diesen Fragen wollten wir nachgehen und haben uns mit fünf von ihnen getroffen – auf dem Schulhof, im Café, am Arbeitsplatz, auf dem Sportplatz. Eben da, wo das Leben für sie spielt. Und wir durften erfahren, wie unterschiedlich diese jungen Biografien bereits sind: von vagen Ideen zur Berufswahl bis hin zu fortgeschrittenen Karrieren ist bei unseren fünf Protagonisten - im Alter von 16 bis 25 Jahren - alles vertreten.
16.30 Uhr, der Nachmittagsunterricht ist gerade vorbei. Wir treffen Klara und ihre beste Freundin Mia auf dem Pausenhof ihrer Schule in Berlin-Kreuzberg. Die 16-Jährige Klara ist unsere jüngste Interviewpartnerin. In drei Jahren wird sie Abitur machen. Ein wenig kann die Arbeitswelt also noch warten, und trotzdem macht sich Klara natürlich schon so ihre Gedanken über die spätere Berufswahl.
Ob sie ein Studium oder Ausbildung machen möchte, weiß Klara noch nicht, dafür hat sie bereits ein paar andere Vorstellungen, z.B. bezüglich des Berufsfeldes, der
Arbeitszeitgestaltung oder auch, welche Rolle Geld einmal spielen könnte.
Mia, Klaras beste Freundin, leistet uns während des Gesprächs Gesellschaft. Als wir auf dem Schulhof zusammensitzen, kommt eine von Klaras und Mias Lehrerinnen vorbei. Die beiden kichern und winken ihr verschmitzt zu. Wenn man Klara und Mia zusammen sieht, kann man sich kaum vorstellen, dass sie eines Tages vielleicht nicht mehr jeden Tag zusammen verbringen werden, sondern sich beide auf ihren eigenen Weg in Richtung Arbeitswelt machen werden.
„Ich bin kein "Schulhasser". Ich mag es, dass man hier jeden Tag seine Freunde trifft und noch nicht so sehr auf sich alleine gestellt ist. Aber irgendwann ist es natürlich genug, und dann muss man auch mal arbeiten.“