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Hedgefonds

Alles andere als „hedge“

Hedgefonds

Hedgefonds sind eine spezielle Form der Geldanlage und wurden ursprünglich geschaffen, um Anleger gegen bestimmte Risiken abzusichern. Daher kommt auch der Name: „Hedge“ ist das englische Wort für „absichern“. Heute haben Hedgefonds jedoch einen sehr schlechten Ruf, weil sie besonders riskante Anlagestrategien verfolgen. Es wird auf bestimmte Bewegungen der Aktienkurse spekuliert oder es werden Aktien gehandelt, die sie gar nicht besitzen. Solche sogenannten Leerverkäufe können in Krisenzeiten zu einem rapiden Kursverfall beitragen, woran der Hedgefonds jedoch verdient. Denn er kann die leer verkauften Aktien später zu den dann niedrigeren Preisen einkaufen und hat durch den zuvor höheren Preis beim Leerverkauf Gewinn gemacht. (Die Leerverkäufe wurden nach der Pleite der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers zeitweise verboten.) Ein weiteres Problem: Hedgefonds verfügen meist über wenig Eigenkapital und spekulieren stattdessen überwiegend auf Kredit, was ein großes Risiko darstellt.