Rund ums Geld verdienen

„Es ist besser, ein dauerhaftes Einkommen zu haben, als faszinierend zu sein“, stellte Oscar Wilde in seiner Kurzgeschichte Der Modellmillionär fest. Das Einkommen ist ein Schlüsselfaktor, für den Lebensstandard und die finanzielle Sicherheit einer Person. Es ist maßgeblich für das individuelle Wohlergehen.

Oscar Wilde sagt in seiner Geschichte "Der Modellmillionär": "Es ist besser, regelmäßig Geld zu verdienen, als sehr interessant zu sein." Das Geld, das man verdient, ist sehr wichtig. Es bestimmt, wie gut man leben kann und wie sicher man sich fühlt. Es ist auch wichtig für das eigene Wohlgefühl.

Bildung, Alter, Arbeitsmarktbedingungen, Inflation und vieles Weiteres beeinflussen die Höhe und die Art des Einkommens. Einkommen kann aber viele unterschiedliche Bedeutungen haben. Um all das zu verstehen, lohnt es sich, den Begriff einmal genauer zu betrachten.

Viele Dinge beeinflussen, wie viel Geld man verdient. Zum Beispiel:

  • Die Ausbildung
  • Das Alter
  • Die Situation auf dem Arbeitsmarkt
  • Die Inflation
  • Und noch mehr Einkommen kann Verschiedenes bedeuten. Es ist gut, sich genauer damit zu beschäftigen.
Junger Mann sitzt am Rechner.

Verschiedene Arten von Einkommen

Wenn wir im Alltag von "Einkommen" sprechen, meinen wir meist das Arbeitseinkommen. Es ist das Entgelt, welches wir für unsere Arbeit erhalten. Es wird auch Lohn oder Gehalt genannt. Der Unterschied: Von Lohn wird dann gesprochen, wenn du pro Stunde bezahlt wirst. Ein Gehalt erhältst du monatlich als bestimmten Betrag.

Wenn wir "Einkommen" sagen, meinen wir das Geld, das wir für unsere Arbeit bekommen. Das nennt man Lohn oder Gehalt. Lohn bekommt man, wenn man pro Stunde bezahlt wird. Gehalt bekommt man jeden Monat als festen Betrag.

Außerdem ist es wichtig, zwischen Brutto- und Nettoeinkommen zu unterscheiden. Das Bruttoeinkommen ist der Betrag, den Arbeitgeber:innen ihren Arbeitnehmer:innen zahlen, bevor Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden.

Es gibt zwei Arten von Einkommen: Brutto und Netto. Brutto-Einkommen ist das ganze Geld, das die Arbeitgeber den Arbeitnehmern geben. Von diesem Geld gehen Steuern und Beiträge weg.

Was übrig bleibt, ist das Nettoeinkommen, also das Geld, das tatsächlich auf dem Konto der Arbeitnehmer:innen landet und mit dem sie planen können.

Netto-Einkommen ist das Geld, das übrig bleibt. Dieses Geld bekommen die Arbeitnehmer auf ihr Konto. Mit diesem Geld können sie dann rechnen.

Allerdings ist es auch möglich Geld zu verdienen, ohne aktiv dafür zu arbeiten: das sogenannte passive Einkommen.

Man kann auch Geld verdienen, ohne dafür zu arbeiten. Das nennt man passives Einkommen.

Das können z.B. Mieteinnahmen aus einer Wohnung sein oder Dividenden und Zinsen aus Geldanlagen. Auch Einnahmen, die Influencer:innen in den sozialen Medien durch die bezahlte Bewerbung von Produkten erzielen, zählen dazu. Passives Einkommen kann eine gute Möglichkeit sein, nicht nur auf ein Arbeitseinkommen angewiesen zu sein und so finanziell unabhängiger vom Job zu werden.

Beispiele für passives Einkommen sind:

  • Geld, das man bekommt, weil man eine Wohnung vermietet.
  • Geld aus Zinsen oder Dividenden, wenn man Geld angelegt hat.
  • Geld, das Influencer bekommen, wenn sie in sozialen Medien Produkte vorstellen.

Passives Einkommen kann helfen, nicht nur von der Arbeit abhängig zu sein. So kann man finanziell unabhängiger werden.

Wenn das Einkommen nicht reicht

Menschen, die in Ausbildung sind und noch kein Geld verdienen oder sich in finanziellen Notlagen befinden, erhalten in Deutschland Geld vom Staat zur Unterstützung, wie z.B. BAföG oder Sozialleistungen, aber auch Kindergeld und die Rente zählen dazu. Diese Zahlungen werden Transfereinkommen genannt und erfordern keine wirtschaftliche Gegenleistung der Empfänger:innen.

In Deutschland bekommen manche Menschen Geld vom Staat, wenn sie noch keine Arbeit haben oder wenig Geld verdienen. Zum Beispiel:

  • Menschen in Ausbildung können BAföG bekommen.
  • Menschen, die wenig Geld haben, können Sozialleistungen bekommen.
  • Familien bekommen Kindergeld für ihre Kinder.
  • Ältere Menschen bekommen Rente.

Dieses Geld nennt man Transfereinkommen. Die Menschen müssen dafür keine Arbeit leisten.

Im Jahr 2022 haben in Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt 11% der 15- bis 24-Jährigen hauptsächlich von solchen öffentlichen Leistungen gelebt1. Transfereinkommen kann eine wichtige Hilfe sein, um finanzielle Engpässe zu überbrücken und Chancengleichheit in Bezug auf Bildung zu gewährleisten.

Viele junge Menschen in Deutschland bekommen Geld vom Staat. Dieses Geld hilft, wenn jemand wenig eigenes Geld hat. Das Geld unterstützt auch beim Lernen in der Schule oder in der Ausbildung. So haben alle die gleichen Chancen zu lernen.

Was das Einkommen wirklich wert ist

Wie viel du dir von deinem Einkommen leisten kannst, beschreibt die so genannte Kaufkraft. Denn durch Inflation verliert Geld im Laufe der Zeit an Wert.

Kaufkraft bedeutet, wie viel du dir von deinem Geld kaufen kannst. Mit der Zeit verliert Geld an Wert. Das passiert durch Inflation. Inflation bedeutet, dass alles teurer wird.

Das Nominaleinkommen ist der Betrag, den du verdienst. Das Realeinkommen hingegen zeigt, wie viel du dir von diesem Geld tatsächlich kaufen kannst. Wenn die Preise steigen, aber dein Einkommen gleichbleibt, kannst du dir weniger kaufen - dein Realeinkommen und deine Kaufkraft, sinken, obwohl dein Nominaleinkommen gleichgeblieben ist.

Du verdienst Geld. Das nennt man Nominaleinkommen. Aber wichtig ist, was du dir davon kaufen kannst. Das nennt man Realeinkommen. Wenn die Preise steigen und dein Geld gleich bleibt, kannst du weniger kaufen. Dein Realeinkommen und deine Kaufkraft werden dann weniger. Auch wenn dein Nominaleinkommen gleich bleibt.

Beispielsweise sind im Jahr 2022 in Deutschland die Verbraucherpreise durch Inflation und andere Faktoren durchschnittlich um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, die Nominallöhne aber nur um 2,6 %. Das hatte zur Folge, dass die Reallöhne um -4,0 % sanken und sich damit auch die Kaufkraft der deutschen Verbraucher:innen verschlechterte.

Im Jahr 2022 sind in Deutschland die Preise um 6,9 Prozent gestiegen. Das passiert durch Inflation und andere Gründe. Die Löhne sind aber nur um 2,6 Prozent gestiegen. Das bedeutet: Die Reallöhne sind um 4 Prozent gesunken. So konnten sich die Menschen in Deutschland weniger kaufen. Ihre Kaufkraft hat sich verschlechtert.

In der Zwischenzeit hat sich der Reallohnindex wieder stabilisiert und doch zeigt das Beispiel, wie wichtig das Thema Einkommen ist. Das sollte beim nächsten Bewerbungsgespräch, aber auch beim Gedanken an die Zukunft immer bedacht werden.

Der Reallohnindex hat sich wieder stabilisiert. Das zeigt, wie wichtig das Thema Einkommen ist. Denke über dein Einkommen nach, wenn du ein Bewerbungsgespräch hast. Denke auch an die Zukunft.

Durch eine Auseinandersetzung mit passivem Einkommen, Transfereinkommen und Real- und Nominaleinkommen, legst du den Grundstein für eine stabile finanzielle Basis, die dir langfristige Unabhängigkeit ermöglicht und Räume zur freien Gestaltung schafft.

Beschäftige dich mit verschiedenen Arten von Einkommen:

  • Passives Einkommen
  • Transfereinkommen
  • Real- und Nominaleinkommen

Das hilft dir, eine stabile finanzielle Basis zu schaffen. So kannst du unabhängig sein und hast mehr Freiheit für deine Pläne.