WirtschaftsWerkstatt
Vom Stadtmensch zum Landwirt
Webcast: Urban Farming
Urbane Landwirtschaft oder „Urban Farming“ ist weiterhin stark auf dem Vormarsch. Immer mehr Städter:innen nutzen jede verfügbare Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln in dicht besiedelten Zentren. Nicht selten findet man in großen Städten mehrere Urban Farming Projekte, die auch zusammenarbeiten.
Was macht den Anbau in der Stadt so besonders? Darüber sprechen wir mit unseren Gästen:
- Juliane Ranck, GemüseheldInnen, Bionales e.V., Frankfurt
- Benjamin Beuster, Berliner Honig, Verein Treptow-Köpenick, Berlin
Externes Video
Sie haben externe Inhalte in den Cookie-Einstellungen deaktiviert. Cookies anpassenDie Vorzüge einer Großstadt genießen, aber trotzdem Landwirtschaft betreiben? Das geht! Juliane Ranck von den GemüseheldInnen Frankfurt zeigt uns im Interview wie Urban Farming vor der eigenen Haustür geht. Die GemüseheldInnen haben einfach angefangen die Stellen zu bepflanzen, die nicht mehr schön aussahen. Die Stadt Frankfurt fand die Idee so gut, dass sie immer mehr Flächen zur Bewirtschaftung zur Verfügung stellte. Und genau hier kommen auch die Bienen zum Einsatz, so Benjamin Beuster. Dort, wo Bienen sind, entstehen neue Biotope. Urbane Landwirtschaft kann also sogar einen kleinen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.
Die GemüseheldInnen möchten den Aspekt der Ernährungssouveränität mehr in den Fokus rücken. Das bedeutet, dass wir wieder in der Lage sein müssen, uns selbst zu ernähren, um nicht mehr nur von Importen abhängig zu sein. Urban Farming kann das allein nicht abdecken, aber ein Zusammenspiel von Stadt und Land kann zu einem ganzheitlichen Umbau in der landwirtschaftlichen Lebensmittelproduktion führen.
Die wichtigste Botschaft bei urbaner Landwirtschaft ist laut Juliane Ranck, dass sich jede:r jederzeit engagieren und einfach loslegen kann. Die Welt steckt voller Lösungen!
Glossar
Mit über 400 Begriffen aus der Finanzwelt, ist unser Glossar eins der umfangreichsten, die es momentan gibt.