Fest steht, Bezahlmethoden sind – auch als Folge des Internets und des globalen
Handels – im Wandel. Konnte man früher zwischen zwei, drei Bezahlmethoden wählen, hat man heute rund ein Dutzend zur Verfügung. Neu ist vor allem, dass
Bargeld an Bedeutung verliert und neue Bezahldienste auf den Markt gekommen sind (wie
PayPal oder Amazon Payment).
Was macht nun Kryptowährungen so besonders? Zuerst, dass sie ausschließlich in digitaler Form existieren. Sie beruhen auf dem Prinzip der Verschlüsselung, daher auch ihr Name: Kryptografie ist die Wissenschaft zur Verschlüsselung von Informationen. Bei einer
Transaktion werden Währungs- und Zahlungsinformationen verschlüsselt übermittelt und so gegen Manipulation geschützt. Dabei werden die Daten dezentral, also an mehreren Orten gleichzeitig, in einem Netzwerk gespeichert. Kryptowährungen können in speziellen Onlinebörsen gegen herkömmliche Währungen eingetauscht werden. Man kann sie für herkömmliche Zahlungsmittel „kaufen“ und sie in einer „
Wallet“, einer Art digitaler Geldbörse, aufbewahren und zum Beispiel online damit bezahlen. Das alles, ohne dass eine
Bank daran beteiligt ist.
Die bekannteste aller rund 2.000 Kryptowährungen ist noch immer Bitcoin. Es lässt sich jedoch nur schwer feststellen, wie viele Bitcoin-Nutzer es tatsächlich gibt: Die Zahlen schwanken zwischen 15 und mehr als 30 Millionen. Andere Digitalwährungen sind zum Beispiel Ether und ab 2020 wohl Libra. Facebook musste allerdings Rückschläge auf dem Weg zum geplanten Launch hinnehmen: Einige Unterstützer aus der „Libra Association“ (darunter Paypal, Mastercard und ebay) haben sich zurückgezogen. Auch vonseiten der Politik und Währungshütern gibt es Kritik, insbesondere hinsichtlich der Datensicherheit.