ClariLab ist ein gemeinsames Joint Venture der
SCHUFA und fino, einer Firma, die Software für Finanz
dienstleistungen entwickelt. Mit ihrer KYCnow-Plattform bietet ClariLab eine Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeit nach dem Geldwäschegesetz für alle gesetzlich Verpflichteten, zum Beispiel
Banken oder Steuerberater, an. KYC steht für „Know your customer“ und bedeutet auf deutsch soviel wie „Kenne deinen Kunden“. Dank dieser Plattform lassen sich etwaige Risiken der Geldwäsche und Terrorismus
finanzierung erkennen.
Für das Problem der Geldwäsche in Deutschland sind mehrere Faktoren verantwortlich. So gibt es hierzulande sehr viele verschiedene Banken, viele verschiedene Rechtsformen sowie eine Finanzinfrastruktur, die wenig digitalisiert ist. All diese Punkte begünstigen Geldwäsche.
Die grundlegenden Aufgaben von KYC bestehen darin, undurchsichtige
Eigentumsverhältnisse zu durchleuchten. Insbesondere im Zuge des Ukraine-Krieges und den damit einhergehenden Sanktionen gegen den russischen Staat, hat KYC an Brisanz gewonnen. Verstöße gegen diese Sanktionen können nämlich zu empfindlichen Geldbußen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren führen.
Die von ClariLab entwickelte Software berechnet innerhalb weniger Sekunden, ob eine geschäftliche Tätigkeit Sanktionen zu umgehen versucht. ClariLab tritt dabei in beratender Funktion auf. Die Entscheidung, ob die Geschäftsbeziehung abgebrochen oder weiter beibehalten werden soll, muss der Kunde selbst treffen.