Reiner Schmidt ist überzeugt, dass wir uns mitten in einer neuen Wirtschaftsepoche befinden. Diese steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber seiner Meinung nach eindeutig ein
Trend, mit dem sich die Firmen und Unternehmen beschäftigen müssen. Gerade dieser Aspekt birgt aber auch die Gefahr des Greenwashings. Das bedeutet, dass sich Firmen mit sinnstiftenden Projekten hinsichtlich der Profitmaximierung brüsten, diese aber gar nicht umsetzen. Doch in Zeiten digitaler
Transparenz fliegen laut Reiner Schmidt diese Täuschungen rasch wieder auf und man merkt schnell, ob ein Unternehmen aus Überzeugung agiert oder nur, um einen kurzfristigen Vorteil zu erzielen. Er selbst legt als Unternehmer und Investor einen Teil seiner
Gewinne in sinnhafte Projekte an. Dabei handelt es sich um sogenannte Pro-bono-Projekte – also um Projekte, die nicht im eigentlichen wirtschaftlichen Handeln integriert sind, sondern die aus dem wirtschaftlichen Handeln heraus entstehen.
Die Generation der Millenials achtet seiner Meinung nach besonders darauf, eine sinnhafte Arbeit zu finden oder beispielsweise Produkte zu kaufen, die unter sinnstiftenden Bedingungen hergestellt wurden. Auch ein Boykott von den Dingen, die nicht den sozialen und gesellschaftlichen Richtwerten entsprechen, gehört dazu.